Demonstration für den Erhalt aller Ortenauer Kliniken am 22.12.2018 um 14Uhr am Busbahnhof

Linke Liste Ortenau - LiLO,
Verdi, 
Demonstration für den Erhalt aller Ortenauer Kliniken am 22.12.2018 um 14Uhr am Busbahnhof

Auch deine Stimme für eine gute wohnortnahe Gesundheitsversorgung!

Zu Beginn der sogenannten „Strukturdebatte Agenda 2030“, wurden die großflächigen Klinikschließungen mit den „riesigen“ Defiziten in den Jahresabschlüssen begründet. Mit jährlich knapp 7 Millionen Euro sei das Ortenauklinikum für den Kreis nicht mehr tragbar. Nur durch die Schließung von 7 der 9 Kliniken, sowie zwei Klinikneubauten, für mehr als eine halbe Milliarde Euro, könne dieses „Defizit“ überwunden werden.

Wie passt das zusammen?
Der Ortenaukreis, der nach eigenen Angaben ein jährliches Plus von 10 Millionen Euro erwirtschaftet, so wie das Ortenau-Klinikum, welches jährlich Rückstellungen von größeren zweistelligen Millionenbeträgen anhäuft, können die medizinische Versorgung von uns Ortenauerinnen und Ortenauern nur dann gewährleisten werden, wenn:

  • zwei Neubauten entstehen (Achern und ein „Großklinikum“ im Raum Offenburg)
  • die Gesundheitsversorgung in der „Fläche“ weggestrichen wird! (die Schließung der Häuser Oberkirch, Kehl, Gengenbach und Ettenheim, bis zum Jahr 2030)

Mit Schließung der Kliniken vernichtet der Kreis die stationäre Daseinsversorgung, welche nicht durch eine 30 minütige Autofahrt zur nächsten Klinik ersetzt werden kann!

Doch um die gesundheitliche Versorgung für die Ortenau, bis zur Inbetriebnahme der Großklinik in Offenburg, aufrechtzuerhalten, sind umfangreiche Sanierungen aller Standorte notwendig. Laut Angaben des Klinikgeschäftsführers Keller, belaufen sich die Investitionen alleine am Standort „Ebertplatz“ auf rund 60 Millionen Euro!

Linke Liste Ortenau - LiLO,
Verdi,
Wir fordern:
- den Erhalt aller Ortenauer Kliniken!
- die Ruecknahme der Agenda 2030
- den Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung!
- einen basisdemokratischen Diskussionsprozess mit der Bevoelkerung, sowie dem Klinikpersonal ueber die Zukunft unserer Gesundheitsversorgung!
- die Einfuehrung einer Personalbemessungsgrenze!
- monatliche Zusatzpraemien zur "Personalgewinnung"

Diese sind nach unserer Sicht, auch zwingend erforderlich.

Der Zustand der technischen Anlagen, sowie die bauliche Substanz gewisser Bereiche des Ebertplatzes sind ein Risiko für alle Patient*innen. Bereits „Lohfert und Lohfert“ wies in
ihrem Gutachten auf die schlechten Hygienebedingungen am „Ebertplatz“ hin. Trotzdem wird weiter operiert. Für jeden frischoperierten Patienten bestand und besteht die große Gefahr einer lebensbedrohlichen Infektion. Hier muss schnell gehandelt werden!

Doch wenn das Geld da ist….
Wir sehen es als Farce an, dass unter dem Deckmäntelchen der „Wirtschaftlichkeit“ und der „Qualitätssteigerung“, hunderte Millionen in Neubauten „verschwendet“ werden, anstatt unsere wohnortnahe Gesundheitsversorgung aufrecht zuerhalten.

Noch bizarrer stellt sich das Bild da, wenn die nun für sehr viel Geld sanierten Häuser, 2030 geschlossen werden sollen.Mit einem Klick auf das Bild, wird dieses vergrößert!