Kundgebung: Klinikschließung stoppen!

Linke Liste Ortenau - LiLO
Kundgebung Klinikschließung stoppen!
Klinikpersonal und Patienten schützen!
Am 08.11 um 13 Uhr beim Landratsamt in Offenburg

Am 08.11 wollen die Kreisräte über die Schließung des Ettenheimer Krankenhaus abstimmen. Jeden, der während der letzten 2 Jahre für oder gegen die Corona Maßnahmen auf die Straße gegangen ist sowie alle, die am Balkon applaudiert haben, sollte das bewegen. Denn das Ortenauer Klinikum und die zahlreichen Pflegekräfte sind schon seit Jahren am Limit. In den letzten Monaten wurden ganze Abteilungen für längere Zeit immer wieder geschlossen, Patienten abgewiesen und Operationen verschoben, da die Kapazitätsgrenzen erreicht wurden.

Die Schließung Ettenheims würde bedeuten, dass wir noch weniger Betten und Pflegekräfteplanstellen für den Ortenaukreis zur Verfügung hätten. Die Situation wird sich also noch weiter verschlimmern. Mit diesem Entschluss bringen Kreisräte Menschenleben in Gefahr.

Konkret für zukünftige größere Krankheitsausbrüche bedeutet dies auch, dass die Politik mit noch mehr Lockdowns und anderen Maßnahmen reagieren wird. Alles, um die selbstverschuldete Überlastung der Kliniken zu verhindern.

Und damit in Zukunft weitere Entscheidungen über das Ortenau Klinikum abseits der Öffentlichkeit gefällt werden können, will der Landrat am gleichen Tag über eine neue Rechtsform abstimmen lassen. Die einzige konsequente politische Opposition bei Klinikschließungen, die Linke Liste Ortenau, soll nach seinem Willen in Zukunft draußen bleiben. Auch die Presse und die Öffentlichkeit dürfen dann nicht mehr an Sitzungen teilnehmen. Somit sind dem weiteren Abbau und der Privatisierung des Ortenau Klinikums Tür und Tor geöffnet.

Eine Privatisierung hätte zur Folge, dass wir noch länger auf Operations- und Arzttermine warten. Die Qualität der Behandlungen würde durch den ständigen Kürzungs- und Profitdruck noch weiter abnehmen. Wichtige Grundversorgungsangebote werden nach und nach eingestellt, da sie zu wenig Geld einbringen.

Lassen wir uns deshalb in dieser Sache nicht spalten. Wer gegen Maskenpflicht, Lockdowns und co. auf die Straße geht, der muss auch gegen die Klinikschließungen kämpfen. Das Gleiche gilt für alle, die sich Spaziergängern und co. in den Weg stellen. Denn für zukünftige Pandemien, eine alternde Gesellschaft sowie eine fachgerechte schnelle Behandlung brauchen wir den Erhalt unserer wohnortnahen stationären Notfallversorgung. Also hören wir endlich auf zu klatschen und handeln endlich! Kommt deshalb am Dienstag den 08.11 um 13 Uhr zum Landratsamt und überzeugt mit uns die Kreisräte, an diesem Tag nicht den Beschlüssen der Verwaltung zuzustimmen.