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Glasfaserdesaster: Anbieter zieht sich zurück

Liste Lebenswerte Ortenau - LiLO.
Die deutsche Glasfaser zieht sich aus dem Glasfaserausbau aus Lahr und Friesenheim zurück. Grund dafür ist, dass sich der Ausbau wirtschaftlich nicht rechne. Allerdings ruderte der Pressesprecher ein paar Tage später nach Bekanntgabe wieder zurück und beteuerte, dass man zumindest für Lahr den Suchlauf neu starten würde.

Die deutsche Glasfaser zieht sich aus dem Glasfaserausbau aus Lahr und Friesenheim zurück. Grund dafür ist, dass sich der Ausbau wirtschaftlich nicht rechne. Das Unternehmen konnte keine Subunternehmer finden, die den Ausbau innerhalb der vorgegebenen Fristen und Bezahlung durchführen konnte.

Allerdings ruderte der Pressesprecher ein paar Tage später nach Bekanntgabe wieder zurück und beteuerte, dass man zumindest für Lahr den Suchlauf neu starten würde.

Neben der Telekom und Vodafon ist die Deutsche Glasfaser eine der zentralen Akteure im Glasfaserausbau in Deutschland. Doch bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme und Verzögerungen beim Ausbau.

Das Unternehmen wurde 2011 durch eine private Investmentgesellschaft aus den Niederlanden gegründet. 2020 wurde die deutsche Glasfaser dann durch den schwedischen Finanzinvestor EQT und den kanadischen Pensionfonds Omers übernommen. Hinter der Firma stehen also große Finanzakteure, die gewisse Renditemargen erwarten. Wenn die erwarteten Gewinne nicht erreicht werden, dann müssen Sparmaßnahmen durchgesetzt werden. Das bedeutet dann eben, dass man bei den Subunternehmen, die den Ausbau letztlich vor Ort durchführen, sparen muss.

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Klinikschließer Lucha kommt

Linke Liste Ortenau - LiLO
Klinikschließer der Woche
Sozialminister Manne Lucha

Die Linke Liste Ortenau, ruft für den 21.07 um 14Uhr zusammen mit weiteren Organisationen wie dem Runden Tisch Oberkirch und Verdi, zur Kundgebung vor der Sternberghalle in Friesenheim auf. An diesem Tag versammeln sich Kreisräte und Landrat, um den Sozialminister Lucha (GRÜNE) zu empfangen, den das Bündnis mitverantwortlich macht für die Kahlschlagpolitik im Klinikwesen. Lucha hatte zuletzt in einem Webtalk darauf hingewiesen, dass wer mit ihm baue und auf ihn höre, der könne mit den höchstmöglichen Fördersummen rechnen. Diese Aussage schätzen die Aktivisten als erpresserische Methode gegenüber den Kommunen ein, ihre Kliniken zu zentralisieren, da sie die Investitionskosten auf Dauer nicht aus eigener Tasche bezahlen können. Dabei weißen sie auch noch einmal darauf hin, dass eine Zentralisierung mit der sowieso schon geplanten Kostenexplosion von 1,4 Mrd. € letzten Endes zur Privatisierung führen wird. Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten überlaste man hier den Haushalt der Kommunen und sorge so dafür, dass weiter an wichtigen Punkten der Daseinsvorsorge wie z.B. dem öffentlichen Nahverkehr und der Bildung gespart werde.

Die angekündigte Bürgerfragestunde, hält das Bündnis für einen schlechten Scherz, da Fragen vorab per Mail gestellt werden müssen und es dann nicht einmal sicher sei, ob diese überhaupt beantwortet werden. Nach Meinung des Sprechers Yannik Hinzmann, werde hier erneut die Demokratie unter dem fadenscheinigen Argument von Corona mit Füßen getreten. Es sei schon bezeichnend, dass der Landrat und der Minister anscheinend Angst vor einer offenen Fragerunde von Seiten der Bürger hätten und lediglich der Hofstaat in Funktion als Kreisräte sich mit dem Minister austauschen dürften, so Hinzmann.