Demo & Straßenfest in Haslach

Kennst du das, wenn nach 22 Uhr kein Bus oder Zug mehr fährt? Wenn du morgens auf dem Weg zur Arbeit im Stau stehst? Oder wenn du dich mit dem Fahrrad durch den Autoverkehr der Stadt kämpfen musst? Wir wollen das zusammen mit dir ändern!

Deshalb laden wir dich zu unserer Demo mit anschließendem Straßenfest in der Bergstraße/Buchenstraße in Haslach ein. Gemeinsam wollen wir Druck für die Verkehrswende machen und aufzeigen, für was die Straßen genutzt werden können, wenn es weniger Verkehr gibt.

Natürlich ist uns klar, dass wir das Auto nicht ganz abschaffen können. Unser Ziel ist es auch nicht, Verbote zu fordern. Wir wollen, dass all jene, die sich kein Auto leisten können oder wollen, Zugriff auf einen ausgebauten sowie kostengünstigen öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) haben.

Das bedeutet für uns:

– Halbstundentakt in jede Stadt und jedes Dorf von 05:00 Uhr – 20:00 Uhr

– Stundentakt in jede Stadt und jedes Dorf von 20:00 Uhr – 02:00 Uhr

– Ausbau/Reaktivierung des Straßenbahnnetzes in der Ortenau

– Park & Ride Plätze außerhalb der größeren Städte sowie ein Shuttlebussystem für die Innenstädte

– Verbindungen im Halbstunden- oder Stundentakt auch über die Kreisgrenzen (z.B. nach Elzach)

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Strompreiskritiker sollen Strafe zahlen!

Die Repression gegen Menschen, die sich in Haslach kritisch zu den hohen Strompreisen der Stadtwerke äußern, erreicht ein neues Level. Nachdem bereits mehrfache Anzeigedrohungen durch Mitarbeiter der Stadt ausgesprochen wurden und Einschüchterungen durch die Polizei stattfanden, wurde nun gegen unseren Sprecher ein Bußgeldbescheid in Höhe von 500 € erlassen.

Als Begründung wurde das ominöse Auftauchen von Plakaten genannt, auf denen angeblich das LiLO Logo aufgedruckt sein soll. Es wurden weder Beweise vorgelegt, wie diese Plakate genau aussehen, noch wer sie aufgehangen hat. Lediglich ein Zeuge, der zufälligerweise auch bei den Stadtwerken Haslach arbeitet, wird genannt. Dieser habe angeblich die Plakate zwischen dem 18.02 und 21.02.2023 in Haslach entdeckt.

Man mutet hier dem Rechtsstaat schon wirklich sehr viel zu, wenn man ohne konkrete Beweise einen Schuldigen ausmacht und diesem dann auch noch sagt, er wird stellvertretend für die Organisation bestraft. Wir sind uns sicher, dass, wenn Plakate der CDU in der Stadt aufgetaucht wären, diese nicht mit dem selben Eifer verfolgt worden wäre. Nachdem wir die Verwaltung auch darauf hingewiesen haben, dass die gängige Rechtsprechung hier eindeutig sagt, dass es eine konkrete Willensbekundung oder Beweislage braucht, da ansonsten der Willkür Tür und Tor geöffnet ist, tat man dies lapidar damit ab, dass die Einwendungen geprüft wurden.

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Haslacher Straßenfest

Das Ortenauer Klimabündnis und die Linke Liste Ortenau laden zum gemeinsamen Straßenfest am 29.05 von 12-16 Uhr auf der B33 vor dem Bahnhof in Haslach ein. Gemeinsam wollen wir zeigen, wie wir den Platz nutzen könnten, wenn wir die Verkehrswende vorangetrieben hätten. Deshalb stellen wir einen kleinen Skate- und Fahrradparcour auf der B33 auf und informieren euch bei leckerem veganem Essen an diversen Infoständen über die Möglichkeiten, die Verkehrswende zu erkämpfen.

Wir wollen niemanden zwingen, auf sein Auto zu verzichten. Aber wir wollen, dass dem öffentlichen Nahverkehr mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gerade in Zeiten der Inflation und zunehmender Klimakrise, wollen wir den Menschen Alternativen zum Auto aufzeigen. Hierzu braucht es einen Halbstundentakt des ÖPNVs in jede Stadt und jedes Dorf (mindestens von 05:00-20:00 Uhr). Zusätzlich fordern wir sichere Radwege und ein 30€ Monatsticket für die gesamte Ortenau.

Kommt vorbei und diskutiert mit uns diese und weitere Forderungen! Gemeinsam erkämpfen wir unser Recht auf kostengünstige Mobilität. Denn niemand hat Lust, seine Zeit im Stau zu verschwenden.

 

Leserbrief zu den Artikeln der Ortsumfahrung B33 in Haslach

Nur eine der Stadträte hat wirklich in die Zukunft gedacht und klar gesagt, dass das Auto keine Zukunft mehr haben sollte. Der Bürgermeister schwadronierte zwar immer wieder davon, dass man über den Tellerrand schauen muss, aber dieser hört bei ihm anscheinend bei den wirtschaftlichen Interessen auf.
Die Stadträte stimmen nun also für eine Lösung, die vielleicht in 12 Jahren mal kommt. Anstatt, dass sie sich endlich für eine wirkliche Alternative einsetzen. Dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und vor allem dem Ausbau des Schienennetzes. Da kann auch viel der Kreistag tun, in dem ein Stadtrat und der Bürgermeister ja sogar drin sitzen. Aber die Kommune an sich kann mit den umliegenden Gemeinden, die da ebenfalls ein Interesse dran haben, auch Druck aufbauen.
Für die zukünftige Generation wird nun die Entscheidung der Stadträte nur noch mehr Verkehr, noch mehr Stau, noch mehr Platzverschwendung bringen.
Interessant an der Sitzung war, dass mit Arbeitsplätzen argumentiert wurde und dass die Wirtschaft ja diese Verbindung braucht. Doch was bringt uns all die Wirtschaft, wenn die Klimakatastrophe immer weiter voran schreitet? Später werden wir dann einmal sagen, tut uns leid liebe Kinder dass ihr heute kein Grundwasser mehr habt, die Sommer extrem heiß sind und Dürren immer stärker auftreten. Aber wir mussten halt Arbeitsplätze retten.