Vortrag – Geldbeutel entlasten mit der Verkehrswende

Die Verkehrswende ist nicht nur ökologisch sinnvoll. Sie könnte auch Millionen von Menschen die Kosten fürs Auto ersparen (Sprit, Versicherung, Reparatur, TÜV). Die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexpertin Sabine Leidig diskutiert gemeinsam mit uns, wie wir die Verkehrswende vor Ort für alle umsetzen können und wie sie finanziert werden kann.

Sabine Leidig ist eine deutsche Politikerin, Gewerkschafterin und war von 2002 bis 2009 Geschäftsführerin von Attac Deutschland. Von September 2009 bis Oktober 2021 war sie Bundestagsabgeordnete für die Partei DIE LINKE.

(Gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg.)

Kundgebung für einen barrierefreien Hausacher Bahnhof

Das Ortenauer Klimabündnis, im Kinzigtal vertreten durch BUND, Lebenswertes Kinzigtal e.V., Linke Liste Ortenau, ADFC und Fridays for future, zeigt sich enttäuscht über die Stellungnahme der beiden Landtagsabgeordneten Sandra Boser (Grüne) und Marion Gentges (CDU). Die Vereinigungen aus mehreren Organisationen hatte die lokalen Abgeordneten und Regierungsmitglieder Anfang Oktober gefragt:

– Was unternehmen Sie persönlich, um einen schnellen barrierefreien Umbau des Hausacher Bahnhofs zu erreichen?

– Welche Möglichkeiten sehen Sie, Minister Hermann zu überzeugen, persönlich nach Hausach zu kommen, um den Bahnhof zu besichtigen und den Ausstieg aus dem Förderprogramm zu erklären?

– Welche Möglichkeiten sehen Sie, „nun zügig den Bahnhof Hausach über einen alternativen Finanzierungsweg barrierefrei auszubauen“?

Die Antwort fiel nach Aussagen der Klimabündnisses ernüchternd aus. So betonten die beiden Abgeordneten noch einmal, dass im neuen angebotenen Förderprogramm vor allem für das Land ein Nachteil entstehen würde und weniger für die Stadt Hausach. Doch das sehen die Stadt Hausach und das Kliabündnis anders. Denn die angepeilten 5 Millionen € könne eine Kommune wie Hausach nicht alleine tragen, noch gehöre es zu ihrer Aufgabe den Bahnhofsumbau zu finanzieren. Des Weiteren wird von Seiten des Bündnisses auch bemängelt, dass der Stadt Hausach die Förderungsaufteilung falsch oder nicht ausreichend kommuniziert wurde.

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Statement von Jana Schwab im Kreistag

Am Dienstag den 19.07 beschloss der Kreistag den Jahresabschluss des Ortenaukreises. Dabei stellte die Verwaltung fest, dass der Kreis 41 Millionen € an Überschüssen erwirtschaftete. Unsere Kreisrätin Jana Schwab gab im Kreistag folgendes Statement ab:

„Sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

es ist schön, dass der Ortenaukreis seinen Doppelhaushalt mit 41 Millionen € Überschuss abschließen konnte. In jedem Unternehmen würden die Aktionäre jubeln. Doch wir sind kein Unternehmen. Wir sind ein Gremium, welches dafür da ist, Bedingungen für das gesellschaftspolitische Leben der Ortenauer Bevölkerung zu verwalten und die Daseinsführsorge zu gewährleisten. In Zeiten der Krise bedeutet das, dass wir die Lebensqualität der Menschen mindestens halten müssen. Diese 41 Millionen € sind nicht unser Geld, welches wir an Ihre Freund wie Grossmann, Mack oder Burda beliebig für Gefälligkeiten verwenden dürfen. Wir müssen es dringend für den Nahverkehr, den Erhalt der wohnortnahen Gesundheitsversorgung und für die Sanierung der Schulen ausgeben.

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Toiletten in SWEG Zügen endlich nutzbar!

Seit 6 Monaten fahren auf der Strecke Renchtal-Kinzigtal-Freudenstadt Züge der SWEG mit angeblich defekten Toiletten. Bereits mehrmals haben wir die Öffentlichkeit und die Politik darauf aufmerksam gemacht, dass so die Verkehrswende nicht gelingen kann. Vor einer Woche hatte unsere Kreisrätin Jana Schwab den Verantwortlichen der SWEG und der NVBW eine Mail geschrieben. Darin drückte sie ihr Unverständnis aus, wieso es 6 Monate dauert, die Toiletten in 2 Zügen zu reparieren.

Die SWEG antwortete daraufhin in einer ersten Mail, dass die Toiletten gar nicht defekt seien. Die Triebwägen würden nur normalerweise auf anderen Strecken eingesetzt. Auf der aktuellen Strecke aber, seien keine Wägen mit Toiletten bestellt gewesen und man wüsste auch nicht, wo man die Fäkalien entsorgen könnte. Deshalb hat die SWEG die Toiletten verschlossen und einen Defekt Hinweis angebracht.

Unserer Meinung nach ein no-go und offensichtlich sah der SWEG Geschäftsführer dies ebenfalls ein. Denn einen Tag später gab dieser über seine Pressesprecherin bekannt, man hätte eine Lösung gefunden und die Toiletten könnten künftig genutzt werden!

Hier der komplette Brief unserer Kreisrätin:

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So kann es nicht weiter gehen!

Das 9-Euro-Ticket bietet viele Möglichkeiten. Doch leider führen Ausfälle und überfüllte Züge dazu, dass der Nahverkehr wieder unattraktiver wird.

Das wollen und können wir ändern! Gemeinsam müssen wir der Politik klar machen, dass es eine Mobilitätswende braucht.

Dafür benötigt es einen gut ausgebauten Nahverkehr mit genügend Waggons, einem Halbstundentakt in jede Stadt und jedes Dorf und leicht erreichbaren Haltestellen. Auch braucht es eine bessere Radinfrastruktur.

Was kannst du tun?

Das Land und der Kreistag hier vor Ort entscheiden darüber, wie oft und wie viele Züge und Busse fahren. Ihnen muss klar gemacht werden: so kann es nicht weitergehen!

Klick auf das untere Tool (dort kannst du automatisch eine Email verschicken) oder schreib selbst eine Mail an diese Adressen: buero.landrat@ortenaukreis.de und volker.heepen@nvbw.de und lass die Politiker vor Ort wissen, wo es Probleme gibt und was getan werden muss.

Gemeinsam erreichen wir die Mobilitätswende!

E-Mail Tool

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Ortenauer Verkehrswende jetzt!

Verkehrswende ist in aller Munde und wird ziemlich oft mit Klimakrise in Verbindung gebracht. Doch Verkehrswende bedeutet so viel mehr. Weniger Staus, wenn wir morgens zur Arbeit pendeln. Mehr Mobilität für alle, die sich kein Auto leisten können oder wollen. Bessere Lebensqualitäten in den Städten und vor allem Kosteneinsparungen für Privathaushalte. Doch die Verkehrswende erreichen wir nicht, indem wir die Menschen dazu zwingen, auf das aktuelle ÖPNV Angebot umzusteigen. Denn oftmals fährt nach 20Uhr gar kein Bus oder Zug mehr nach Hause oder man muss auf den nächsten Anschluss über 1h warten.

Diesen Zustand wollen wir ändern. Wir fordern vom Kreistag den Halbstundentakt von 06:00-20:00Uhr in jedes Dorf und jede Stadt der Ortenau. Zwischen 20:00-00:00Uhr muss es mindestens noch einen Stundentakt geben.

Durch verlässliche Abfahrtszeiten könnten wir endlich allen Ortenauern und Ortenauerinnen die Möglichkeit geben, kostengünstig mobil zu sein. Wir schaffen mehr Platz in den Innenstädten, da weniger Autos nutzlos rumstehen. Und wichtige Grünflächen bei Haslach, Achern, Kippenheim, Gengenbach sowie Kuh- und Reichenbach, könnten erhalten bleiben, da Umfahrungen oder Ausbau von Straßen unnötig werden.

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Radeln für die Verkehrswende

Wir haben eine Vision, eine Vorstellung davon, wie unser Leben lebenswerter wird und wie die sozial-ökologische Wende für alle aussehen kann. Bezogen auf den Verkehr in der Stadt und damit auch auf das globale Klima: 

Offenburg ist fahrradfreundlich mit breiten Fahrradwegen, auf denen sich alle wohlfühlen können, ganz egal, ob sie lieber schnell oder langsam unterwegs sein möchten. Der Bahnhof wird nicht mehr von Autos belagert, der Verkehr dort ist flüssig und sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad sicher. Busse und Züge aus der ganzen Ortenau kommen regelmäßig und auch noch zur späten Uhrzeit, so dass es immer gute Anbindungen gibt – an jedes Dorf. Zug- und Busfahren innerhalb und außerhalb ist preisgünstigdenn es gibt ein 30€-Monatsticket „für alle“. Wer nicht mit Bus oder Bahn kommen kann, für den bieten sich außerhalb der Stadt Park&Ride-Plätze  an, und mit dem Shuttle-System kommt man super in die Stadt – das Parkticket inkludiert die Kosten für das Shuttle. Wer hingegen mit dem Rad unterwegs ist, kann dieses in den Bussen kostenlos mitnehmen und findet in den Parkhäusern viele und geschütztStellplätze.  Ein Beispiel wie sich Orte verändern können, wäre der Gerichtsparkplatz in der Stadtmitte: Statt dass dort ständig genervt nach Parkplätzen für die Autos gesucht wird, entsteht hier ein Fahrrad rundum CareOrtDas bedeutet: Von Fahrradpumpen über Ersatzschläuche bis zum Fahrradverleih ist dort alles zu haben. 
Bloß ein Traum? Oh nein! Denn Deutschland braucht die Verkehrswende, und wir möchten diese auch für Offenburg mit unserer Vision in die Wege leiten. Und genau deshalb – damit wir genügend Aufmerksamkeit bekommen -, möchten wir alle mobilisieren und zur Fahrraddemo einladen.

Kommt alle mit euren Fahrrädern am Samstag, 25. Juli 2020, 14 h zum ZOB Offenburg

Öffentlicher Nahverkehr zum Nulltarif – Utopie oder notwendige Lösung?

Vortrag und Diskussion am 16.11.2018 um 19:30Uhr im R12 (Rammersweierstraße 12) in Offenburg.

Wir alle kennen es. Morgens steht man im Stau wenn man zur Arbeit fahren will, Unfälle passieren in der Ortenau beinahe täglich und die Spritpreise fressen ein Loch in unseren Geldbeutel. Doch anstatt die Ticketpreise für Bus & Bahn zu senken, gibt es beinahe jedes Jahr eine Preiserhöhung.

Damit muss endlich Schluss sein. Der Kreis, das Land und er Bund müssen den ÖPNV besser ausbauen und stärker bezuschussen. Denn nicht nur aus umwelttechnischer Sicht macht der immer wachsender Autoverkehr keinen Sinn, sondern auch aus wirtschaftlicher. Jedes Jahr werden Millionen in den Individualverkehr gesteckt, dabei könnte man dieses Geld in den Ausbau des Schienen- und Busangebotes stecken. Das spart Zeit, Geld und Menschenleben.

Sabine Leidig (MdB) ist bahnpolitische Sprecherin der Fraktion die Linke im Bundestag und erklärt anhand von Beispielen wie der ÖPNV zum Nulltarif möglich sein kann. weiterlesen…